Logo Entwürfe

WiBeG startet InteG

Gemeinsam für eine integrative Grundbildung

Seit 2021 macht sich WiBeG für die Professionalisierung in der Grundbildung stark. Bedarfe, die wir seit Bestehen der Beratungs- und Weiterbildungsstelle ermitteln konnten, sollen zukünftig weiter fokussiert und in innovative Fortbildungsangebote für Akteur:innen umgewandelt werden. Mit InteG – gefördert durch den Europäischen Sozialfonds Plus und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg – wollen wir die Professionalisierung für eine integrative Grundbildung voranbringen.

Mit Integrativ meinen wir :

…die konzeptionelle Verbindung von Alphabetisierung und Grundbildung für Menschen mit Deutsch als Erstsprache und Menschen mit Deutsch als Zweitsprache. In spannenden neuen Angeboten sollen, gemeinsam mit Akteur:innen aus dem Handlungsfeld, unterrichtspraktische Konzepte entwickelt und erprobt werden.

… Neben dem didaktischen Schwerpunkt soll auch die Stärkung von Medienkompetenzen bei Kursleitenden im Fokus stehen. Dazu erweitern wir unser Repertoire an digitalen Angeboten, beispielsweise mit Mini MOOCs oder Learning Lunches. Auch hierbei soll der partizipative Ansatz als Grundlage für gemeinsame Gestaltung und Wissensgenerierung eine zentrale Rolle spielen. Frei nach dem Motto – gemeinsam statt einsam!

…Die Themen unserer Angebote sollen konzeptionell weiterentwickelt werden. Neben „klassischen“ Grundbildungsthemen wie Lesen, Schreiben, Rechnen und der Umgang mit digitalen Medien, sollen Fragestellungen aus der politischen, finanziellen und gesundheitlichen Grundbildung stärker berücksichtigt werden.

Konzeptionelle Verbindung
von DaE & DaZ

Heterogene Lerngruppen, insbesondere mit Blick auf Mehrsprachigkeit, gehören zu den täglichen Herausforderungen im Kursraum. Mit dem Projekt InteG möchten wir Kursleitende bei der Bewältigung dieser Aufgabe unterstützen. Ziel ist es, eine konzeptionelle Verbindung von Alphabetisierung/Grundbildung für Menschen mit Deutsch als Erstsprache (DaE) und Deutsch als Zweitsprache (DaZ) zu schaffen. Bei der Entwicklung entsprechender Fort- und Weiterbildungsangebote für Lehrende kooperieren wir mit Praktiker:innen und behalten dabei stets aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft im Blick. 

Themenschwerpunkt

Wissenschaft trifft auf Praxis: Gemeinsam mit Kursleitenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wollen wir Erfahrungen und Kompetenzen bündeln und Methoden zur binnendifferenzierten Unterrichtsgestaltung mit Fokus auf mehrsprachigen Lerngruppen entwickeln, erproben und evaluieren.

>> mehr zum Transnationalen Forum

In Zusammenarbeit mit dem transnationalen Forum soll ein didaktisches Referenzmodell entstehen, welches über Ländergrenzen hinweg von Kursleitenden in Alphabetisierungs- und Grundbildungskursen gewinnbringend eingesetzt werden kann. Als Ausgangspunkt dient das Vier-Säulen-Modell für die Alphabetisierung nach Löffler.

Parallel zur Erweiterung des Vier-Säulen-Modells werden die Qualifizierungsbedarfe von Kursleitenden erhoben, damit passgenaue Angebote erarbeitet werden können. Geplant ist eine Anpassung und Weiterentwicklung des in WiBeG angebotenen Moduls “Peer-to-Peer – gemeinsam Ideen für den Alphabetisierungsunterricht entwickeln” zu einer Qualifikationsreihe.

Aufgrund fehlender empirischer Daten für eine integrative nachholende Schriftsprachförderung und dem daraus folgenden Qualifizierungsbedarf der Lehrkräfte soll eine qualitative Begleitforschung durchgeführt werden, um die wissenschaftliche Fundierung des integrativen Konzepts zu gewährleisten.Im Fokus unserer Erhebung steht die Frage nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den Lerninhalten und der methodischen Herangehensweise für die Alphabetisierung in DaE und DaZ.

"Heterogenität von Lerngruppen erfordert eine angepasste Didaktik und eine bedarfsorientierte Professionalisierung"

Digitale Medienkompetenz
in der Grundbildung

Digitale Medien-kompetenz
in der Grundbildung

Digitale und hybride Lehr-Lern-Settings bergen ein enormes Potenzial für die Alphabetisierung und Grundbildung! Im Rahmen von InteG möchten wir Lehrende in ihrer Medienkompetenz stärken und die Chancen digitaler Medien für eine binnendifferenzierte Unterrichtsgestaltung aufzeigen. Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen, für einen kritischen Umgang mit digitalen Tools zu sensibilisieren.

Themenschwerpunkt

Basierend auf den Erkenntnissen aus dem Masterstudiengang Alphabetisierung und Grundbildung möchten wir spezifische Fachinhalte für das Arbeitsfeld in sogenannten Mini-MOOCs (Massive Open Online Courses) für Kursleiterinnen und Kursleiter aufbereiten. Hierbei steht das Lernen mit digitalen Medien im Vordergrund.

Wir planen die Entwicklung einer Online-KI-Werkstatt, um Lehrpersonen bei der Reflexion von Potenzialen und Herausforderungen von KI-Technologie zu unterstützen. In diesem moderierten Format können Lehrende neue KI-Tools kennenlernen, Erfahrungen austauschen und ihre Medienkompetenzen erweitern. Ziel ist es, Lehrende darin zu unterstützen, den Digitalisierungsprozess in der Grundbildung aktiv mitzugestalten.

In InteG erweitern wir den Microlearning-Bereich um ein neues Online-Format. In kurzen, maximal 30-minütigen Workshops zeigen wir digitale Lehrmethoden und Ideen für den Alphabetisierungs- und Grundbildungsunterricht. Unser Ziel ist es, die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Lehre in der Grundbildung aufzuzeigen.

Grundbildung weiter gefasst​

Grundbildung ist viel mehr als „nur“ die Vermittlung von Schriftsprache und mathematischer Grundkompetenzen! InteG steht für Grundbildung im engeren und weiteren Sinne: Wir greifen Themen aus der politischen, finanziellen und gesundheitlichen Grundbildung auf und integrieren Konzepte wie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie Globales Lernen in unsere Angebote.
politische Grundbildung
Bildung für Nachhaltige Entwicklung /
Globales Lernen
gesundheitliche Grundbildung
finanzielle Grundbildung