Im Rahmen einer durch WiBeG organisierten Fortbildung beschäftigten sich 10 Teilnehmende – darunter Kursleitende und Studierende – im Mai 2022 mit dem Thema Mehrsprachigkeit und ihr Potenzial für den Alphabetisierungs- und Grundbildungsunterricht.
Neben einer wissenschaftlich fundierten Reflexion über Chancen und Hürden von Mehrsprachigkeit und ihren verschiedenen Facetten stand das Kennenlernen sowie Erproben von Methoden/Tools aus der Mehrsprachigkeitsdidaktik im Fokus, wie beispielsweise Sprachenportraits, zweisprachige Anlauttabellen oder digitale Bildwörterbücher.
Im Anschluss an den ersten Workshop entwickelten die Teilnehmenden eigenständig kreative Unterrichtsideen für mehrsprachige Klassen (z.B. zur Wortschatz- oder Textarbeit), wodurch ein breiter Methoden- und Materialfundus entstand, der auch im Nachgang der Fortbildung genutzt und erweitert werden kann.
Ein Highlight des Fortbildungsmoduls war der Gastvortrag von Mag. Thomas Laimer, BA., Leiter der Volkshochschulen Hernals und Ottakring in Wien. Herr Laimer präsentierte im Rahmen der Abschluss-Sitzung die Methodenhandreichung „Mehrsprachigkeit im Basisbildungsunterricht“, die er gemeinsam mit Martin Wurzenrainer für das Projekt MEVIEL[1] konzipierte. In Kleingruppen wurden dann ausgewählte Aktivitäten der Handreichung ausprobiert und diskutiert.
Das WiBeG-Team bedankt sich bei Herrn Laimer sowie allen Workshop-Teilnehmenden für den interessanten und fruchtbaren Austausch!
[1] MEVIEL steht für mehrsprachig vielfältig. Es handelt sich dabei um ein österreichisches Projekt, das im Zeitraum 2012-2014 aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Frauen und des Europäischen Sozialfonds gefördert wurde. Ziel war die nachhaltige Verbesserung von Bildungschancen junger erwachsener Migrant*innen. Weitere Informationen finden Sie hier.